Das Besondere der Laurentius-Höhe – das Quartier mit „Seele“

Antwort: Das Wort „Quartier“ verstehen wir auf der Laurentius-Höhe nicht nur als Raum. Ein Quartier hört für die Menschen nicht an einer Straßenecke oder an einem Fußweg auf. Was für Menschen ihr Quartier ist, bestimmen sie selbst. Häufig ist es die gelebte Nachbarschaft und die Beziehung zu anderen Menschen in der Nähe des eigenen Wohnortes. Das heißt: Jeder Mensch kann einen anderen Raum als seine gelebte Nachbarschaft und sein Quartier verstehen. Ein Quartier kann ein Ort oder ein Raum sein, in dem es einen Ort zum Wohnen, einen Ort zum Arbeiten und einen Ort zum Leben gibt. Für die meisten Menschen ist „ihr“ Quartier ihr Wohngebiet.

Antwort: Das Besondere im Quartier Laurentius-Höhe sind die gelebte Gemeinschaft, das gelebte Neue und die gelebte Einzigartigkeit. Das Wichtigste sind die Menschen im Quartier. Sie geben dem Quartier seine „Seele“. In einer inklusiven Gemeinschaft können dort alle Menschen frei und gleichberechtigt zusammenleben. Im Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum (HPZ) St. Laurentius-Warburg wohnen bereits jetzt viele Menschen und möchten Teil einer lebendigen Gemeinschaft im Quartier werden.

REGIONALE 2022: Das neue UrbanLand

Antwort: Die REGIONALE ist ein Programm des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Das ist das Bundesland, in dem die Hansestadt Warburg liegt. Mit dem Programm helfen Politiker Städten dabei neue Ideen zu entwickeln. Wenn die Städte gute Ideen haben, bekommen sie von den Politikern Geld. Mit dem Geld können sie zum Beispiel neue Häuser bauen oder ihre Stadt schöner machen. Das ist wichtig für die Zukunft. Derzeit findet das Programm REGIONALE in der Region Ostwestfalen-Lippe statt. Zu dieser Region gehört auch Warburg. Eine REGIONALE dauert etwa 7 Jahre. In den 7 Jahren können die Ideen umgesetzt werden.

Mehr zur REGIONALE 2022 erfahren Sie hier.

Antwort: Die Idee von einem Quartier mit dem Namen Laurentius-Höhe ist im Jahr 2017 der REGIONALE vorgestellt worden. Die Mitarbeiter der REGIONALE finden die Idee von der Laurentius-Höhe gut. Sie möchten den Menschen in Warburg helfen das Quartier zu entwickeln.
Derzeit hat das Projekt den C-Status und befindet sich auf dem Weg für den B-Status.

Inklusion

Antwort: Inklusion bedeutet, dass alle Menschen respektvoll, friedlich und gleichberechtigt zusammen leben und zusammen handeln. Ein inklusives Quartier ist ein Raum. Dort leben die Menschen gleichberechtigt zusammen und handeln zusammen.

Antwort: Die Laurentius-Höhe wird ein Ort mit „Seele“: Dort leben Menschen in einer inklusiven Gemeinschaft. In einer inklusiven Gemeinschaft können alle Menschen frei und gleichberechtigt zusammenleben. Dabei ist es egal wie alt sie sind, welche Hautfarbe sie haben, woran sie glauben, ob sie eine Behinderung haben, wie viel sie verdienen, wie sie heißen, … Hierfür brauchen alle zum Beispiel passende Wohnangebote, kaum Barrieren im privaten und öffentlichen Raum, Hilfsangebote und das Wissen so anerkannt zu werden, wie sie sind.
Im Quartier ist uns die gelebte Nachbarschaft besonders wichtig. Wir wollen die Begegnung im Quartier zu einem guten sozialen Miteinander werden lassen. Ein gutes soziales Miteinander bedeutet, dass die Menschen ihren Alltag gemeinsam gestalten, Werte und Normen achten und leben, offen in Vielfalt sich begegnen und sich gegenseitig unterstützen. An der Entwicklung der Laurentius-Höhe kann jeder teilhaben und seine Ideen einbringen.

Antwort: Alle Menschen sind Teil unserer Gemeinschaft. Und: In dieser Gemeinschaft ist jeder Mensch von Natur aus anders. Es gibt also keinen Standardmenschen und das ist gut so. Barrieren können für alle Menschen entstehen und ihnen das Leben erschweren. Nicht nur für Menschen mit Behinderung. Daher wollen wir Barrieren vermeiden und friedlich zusammenleben. Inklusion unterstützt also Menschen ganz grundsätzlich darin, ihre Potenziale zu entfalten. Inklusion sorgt für ein Mehr an sozialer Gerechtigkeit und für eine lebenswerte und lebendige Gesellschaft. Inklusion ist gut für alle!

Planungen und Baumaßnahmen

Antwort: Die Entwicklung des Quartiers Laurentius-Höhe dauert wahrscheinlich 20 bis 30 Jahre. Die Entwicklung soll bedarfsgerecht erfolgen, d.h. es wird nur gebaut, wenn die Menschen in Warburg neuen Raum zum Wohnen brauchen. So schont man die Umwelt.

Antwort: Der erste Bauabschnitt (Laurentiushöhe I) etwa 40.000 m² groß. Das ist so groß wie 6 Fußballfelder nebeneinander. Der Bauabschnitt liegt westlich vom Wohngebiet Uhlenbreite. Das heißt: Als erstes werden auf der Laurentius-Höhe neue Häuser neben der Uhlenbreite gebaut. Aber auch in der Nachbarschaft des HPZ sollen bald neue Häuser gebaut werden.

Mieten, Kaufen, Wohnen

Antwort: Wir wissen aktuell leider noch nicht, für wie viele Menschen im ersten Bauabschnitt eine Wohnung gebaut wird. Ein Bauabschnitt ist ein Stück Erdboden, auf dem neue Häuser gebaut werden.

Antwort: Auf der Laurentius-Höhe werden unterschiedliche Wohnungen gebaut. Kleine und große Wohnungen, Wohnen in einer Gemeinschaft, Wohnen mit mehreren Generationen in einem Haus, Wohnen mit Unterstützung und vieles mehr.

Antwort: Wir wissen aktuell noch nicht, wann Menschen ein Grundstück oder eine Wohnung auf der Laurentius-Höhe kaufen können.

Antwort: Ja, auf der Laurentius-Höhe wird man eine Wohnung mieten können. Ab wann und wie das möglich ist, werden wir Ihnen hier berichten.

Antwort: Bestimmt gibt es andere Menschen, die auch in einer Gemeinschaft in einem Haus auf der Laurentius-Höhe zusammenleben wollen. Bitte schreiben Sie uns eine Nachricht. Wir helfen Ihnen dabei Menschen kennen zu lernen, die auch in einer Gemeinschaft leben wollen.

Mobilität

Antwort: Mit dem Wort Mobilität beschreibt man alle Möglichkeiten, um von einem Ort zu einem anderen Ort zu kommen. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Mobilität helfen allen Menschen auf der Laurentius-Höhe, selbstbestimmt leben zu können. Denn: Die Möglichkeiten der Mobilität sollen für alle ohne besondere Hilfe nutzbar sein.

Antwort: Mit dem Begriff öffentlicher Nahverkehr beschreibt man alle Fahrzeuge mit einem Motor, die für alle Menschen nutzbar sind und nicht nur einem Menschen gehören wie ein Auto. Öffentliche Verkehrsmittel sind zum Beispiel Busse und Züge. Welche Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs es auf der Laurentius-Höhe geben wird, können wir aktuell noch nicht sagen. Alle Angebote müssen sinnvoll sein, gebraucht werden und bezahlbar sein.

Öffentliche Orte

Antwort: Öffentliche Orte für Begegnung und Kultur sind für eine lebendige Gemeinschaft sehr wichtig. Im Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum (HPZ) gibt es bereits viele Angebote. Das sind eine Cafeteria, eine Bücherei, eine kleine Kapelle und vieles mehr. Diese Orte kann jeder besuchen, nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner des HPZ. An der Beethovenstraße wird derzeit eine Kita zur Betreuung von Kindern gebaut. Welche öffentlichen Orte für Begegnung und Kultur es auf der Laurentius-Höhe noch geben soll, können die Menschen in Warburg mitentscheiden. Ideen sind willkommen! Natürlich müssen alle Angebote sinnvoll sein, gebraucht werden und bezahlbar sein.

Antwort: Einen Spielplatz gibt es bereits im Wohngebiet Uhlenbreite an der Schumannstraße. Über den Stiepenweg kommt man durch den Wald zur Diemel. Dort gibt es schöne Wege, um sich zu bewegen und zu erholen. In den nächsten Jahren soll auf der Laurentius-Höhe noch ein weiterer Ort entstehen, an dem Menschen sich bewegen und ihre Freizeit verbringen können.

Antwort: Öffentliche Orte wie Cafés und Restaurants, an denen man Menschen begegnen kann, sind für eine lebendige Gemeinschaft sehr wichtig. Im Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum (HPZ) gibt es bereits eine Cafeteria im Haus Bethlehem. Das Haus Bethlehem ist ein Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung. Diesen Ort kann jeder gerne besuchen, nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner des HPZ. Dort können viele Menschen gleichzeitig essen und trinken und sich unterhalten. Es gibt Frühstück und Mittagessen. Die Räume der Cafeteria können auch für private Feierlichkeiten, wie zum Beispiel ein Frühstück mit der Familie, genutzt werden.

Einkaufen und Arbeiten

Antwort: Im HPZ gibt es bereits viele Orte, an denen Menschen arbeiten. Es können noch mehr Orte des Arbeitens im Quartier entstehen. Diese Arbeit sollte aber nicht zu laut sein oder unangenehm riechen, damit die Menschen, die im Quartier wohnen, nicht gestört werden.

Antwort: Es soll die Möglichkeiten geben zum Beispiel einen Laden, eine Werkstatt oder ein Büro im Quartier zu kaufen oder zu mieten. Wenn Sie bereits jetzt Interesse haben, melden Sie sich gerne bei uns.

Antwort: Im Quartier Laurentius-Höhe kann man derzeit nicht einkaufen gehen. Einen Supermarkt gibt es aber in der Nähe am Paderborner Tor. Da die Laurentius-Höhe ein Quartier mit kurzen Wegen sein soll, wird es dort vielleicht einen kleinen Lebensmittelladen geben, der für alle zu Fuß erreichbar ist. Jeder Mensch soll sich selbstständig versorgen können. Natürlich müssen alle Angebote aber sinnvoll sein, gebraucht werden und bezahlbar sein.

Antwort: Ein Arzt und die nächste Apotheke sind derzeit noch weit von der Laurentius-Höhe entfernt. Da die Laurentius-Höhe ein Quartier mit kurzen Wegen sein soll, wünschen wir uns, dass es dort auch einen Arzt und eine Apotheke geben. Alle Angebote müssen aber sinnvoll sein, gebraucht werden und bezahlbar sein.

Sind noch nicht alle Fragen beantwortet? Dann melden Sie sich gern bei uns!